Plattform E1k - 700-1500 W Netzgeräte-Plattform
Vorteile:
- Powerfaktor 0,98
- Top Wirkungsgrad >90%
- Universelle Mechanik 19 Zoll / Chassis / Hutschiene
- Analog und digital steuerbare Systemnetzgeräte
Das Konzept
Sonderlösungen sind teuer. Um mit diesem Vorurteil aufzuräumen wurde die HEVW-Plattform entwickelt. Durch Trennung der Einheit Netzgerät in Eingangs- und Ausgangsmodul können die Geräte sehr einfach an Kundenwünsche angepasst werden hinsichtlich Funktion und Mechanik. Durch interne Schnittstellen für Subkarten kann die Funktion Netzgerät beliebig hochgerüstet werden bis hin zum semi-professionellen Labornetznetzgerät mit internem I2C-Bus und externer RS232-Schnittstelle. Die Sonderlösung wird durch Modifikation und Anpassung erreicht. Neben der schnellen Anpassung hat der Anwender noch den Vorteil eines bereits bewährten Designs, die Vorteile der Produktpflege eines Standardgerätes, das universelle Zubehör, die Vorteile von bereits erteilten Zulassungen durch externe Prüfstellen und die Kostenvorteile durch Mehrfachverwendung von Baugruppen. Ein weiterer Vorteil ist das Gewicht. Ein voll bestücktes 3 HE Rack, mit redundant installierten 5 kW, kann mit nur 10 kg bequem hantiert werden.
Anwendungen
Die Stromversorgungen der Plattform sind für unterschiedlichste Applikationen ausgelegt, die ein „Nur“-Netzgerät nicht erfüllen kann:
- DC-USV Anlagen
- Tragbare Batterieladegeräte
- Traktionsladegeräte mit IUIa Kennlinie
- Xenon (XBO) und HBO Lampenvorschaltgeräte
- Semiprofessionelle Laborstromversorgungen
- Programmierbare Halbleiter-Laser-Stromquellen
- Mehrfachspannungsnetzteile großer Leistung
- Redundante Stromversorgungen
Modulbeschreibung Eingang AC und DC
Das Netzeingangsmodul PFC erzeugt aus der sinusförmigen einphasigen Eingangsspannung eine stabilisierte powerfaktor-korrigierte, nicht potentialgetrennte Zwischenkreisspannung von 400 VDC. Das PFC Modul ist im 230 VAC-Betrieb für Leistungen bis 1500 W ausgelegt. Im durchgängigen Netzspannungsbereich von 85 bis 264 VAC wird die Ausgangsleistung des Konverters im unteren Eingangsspannungsbereich (85 VAC bis 160 VAC) auf 50% reduziert. Neben der Power-Faktor-Korrektur-Schaltung sind Eingangsfilter für Kurve-B-Eingang, Hilfsspannungsversorgung, Einschaltstrombegrenzung, Gleichrichtung und Siebung bestückt. Der Netzeingangsanschluss kann über H15-Steckerleisten, Kaltgerätesteckdose oder über MSTB (Phoenix) Steckverbindungen erfolgen. Das PFC-Modul kann unabhängig betrieben werden als Vorschaltgerät. Der Konverter ist auch für DC Betrieb 110-390 V ausgelegt.
Modulbeschreibung Ausgang DC
Das EDC-Ausgangsmodul wird vom PFC-Modul versorgt und liefert 700 bis 1500 W Ausgangsleistung. Die sekundärseitige Ansteuerung des Resonanz Puls-Weiten-Modulators erschließt eine große Anwendungsvielfalt für den Konverter. So kann der Konverter analog oder digital von externen Führungsgrößen gesteuert werden. Im Leerlaufbetrieb wird eine Grundlast zugeschaltet. Damit werden die Ausgangskondensatoren schnell entladen und die dynamische Regelung verbessert. Es entstehen minimale Schaltverluste in den Leistungsbauelementen durch die Resonanzwandlung. Die Regelung des Wandlers erfolgt Puls bei Puls im Current-Mode und kann je nach Erfordernissen, spannungs- oder stromkonstant erfolgen. Durch diese Technologie mit zusätzlicher sekundärseitiger Stromsensierung wird das Modul auch als Stromquelle nutzbar. Das EDC-Modul erreicht Wirkungsgrade bis zu 95%. Der Top-Gesamtwirkungsgrad beider Module beträgt bis zu 92% in der 48 V-Version.
Sonderausführungen
Die Kühlung bei den 19-Zoll-Bauformen erfolgt über temperaturgesteuerten Lüfterbetrieb. Bei Wasserkühlung mit Schutzart IP54 erfolgt die Kühlung über eine anflanschbare Grundplatte. Der maximale Strom ist auf 35A begrenzt durch die Leiterplatte und Ausgangssteckverbindungen. Die maximale Ausgangsspannung beträgt 160 VDC. Alle Strom- und Spannungskombinationen innerhalb der genannten Grenzen sind durch Anpassung des EDC-Ausgangs-Moduls möglich. Die Luft- und Kriechstrecken auf der Leiterplatte sind ausgelegt für die EN 60950, EN 60601 und EN 61010.
Durch unterschiedliche SMT-Unterbaugruppen lässt sich das EDC-Modul an vielfältige Anforderungen anpassen:
- Analoge Schnittstelle: Spannungsregelung 0 - 5 V
- Analoge Schnittstelle: Stromregelung 0 - 5 V
- Analoges Strom Monitor Signal
- Steuerung über I2C-Bus oder RS232-Schnittstelle
- Kennliniensteuerung mit µController (Programm auf Anfrage)
- Kennliniensteuerung IUIa nach DIN 41773 für Blei-Gel-Traktionsbatterien
- Kennliniensteuerung IUIa nach Champion GNB Technologie
- Temperaturnachführung für Batterieladung
- Entkoppeldiode Ausgang mit DC Good Relais
- Lastaufteilung Power Share für Parallelbetrieb auch ohne Entkoppeldiode
- Anschluss für externes Zündgerät für Xenon-Kurzbogenlampen
- Anschluss für externes Batteriemanagement M7 nach VDS 3HE/8TE
Mechanik
Die Leiterplatten der Module haben eine Grundfläche von 100 mm x 220 mm. Die Baugruppen können bei gleicher Bauhöhe nebeneinander, übereinander, zueinander und hintereinander angeordnet werden. Dadurch ergibt sich eine Vielzahl an unterschiedlichen Bauformen.
Standardisierte Kassetten für perfekte Passgenauigkeit
EMV und Sicherheit E1k V297
Niederspannungsrichtlinie 73/23/EWG | EN 60950 + A1,2,3,4,11 |
Störaussendung leitungsgebunden | EN 50081-1: 1992 |
Prüfung nch Grenzwertklasse B | EN 55022: 1999 |
Funkstörfeldstärke 30MHz-1GHz Klasse B | EN 55011 |
Oberschwingungsströme 0kHz-2kHz (PFC) | EN 61000-3-2: 1998 |
Flicker | EN 61000-3-3: 1996 |
Entladung statischer Elektrizität 4/8kV | EN 61000-4-2: 1995 |
Elektromagnetische Felder (REF) 10V/m | EN 61000-4-3: 1999 |
Schnelle Transienten (Burst) 2kV | EN 61000-4-4: 1995 |
Energiereiche Transienten ( Surge) | EN 61000-4-5: 1995 |
Leitungsgebundene HF Störungen 10V (CEF) | EN 61000-4-6: 1996 |
Spannungseinbrüche | EN 61000-4-11: 1995 |
HF Felder v. digitalen Funktelefonen | ENV 50204: 1995 |